Überkommunaler Richtplan Energie RPE
Der Richtplan wurde im Jahr 2015 durch den Kanton genehmigt.
Der überkommunale Richtplan Energie Agglomeration Biel/Bienne zeigt, wie die Raumentwicklung und Energienutzung in den Gemeinden Biel, Brügg, Ipsach, Nidau und Port aufeinander abgestimmt, die Energieeffizienz erhöht, die erneuerbaren Energieträger gefördert und die Leitlinien der künftigen Energieplanung festgelegt werden. Im Vordergrund steht die Deckung des Wärmebedarfs resp. die Wärmeversorgung der Gebäude. Der Richtplan Energie Agglomeration Biel stellt damit ein gesamtheitliches Planungsinstrument dar und hilft, die nötigen Abstimmungen der Raumentwicklung und Energienutzung koordiniert vorzunehmen und Prioritäten zu setzen. So soll vermehrt hochwertige Abwärme genutzt werden und Wärmeverbünde sollen entstehen. Grundwasser und Erdwärme bergen noch viel Potenzial, aber auch die Gewässer wie der Bielersee.
Der Richtplan Energie Agglomeration Biel/Bienne ist für die Gemeinden Biel, Brügg und Nidau behördenverbindlich. Diese drei Gemeinden gehören gemäss dem kantonalen Richtplan zu den 34 "energierelevanten" Gemeinden im Kanton Bern und sind verpflichtet einen solchen Richtplan Energie auszuarbeiten. Die "nicht energierelevanten" Gemeinden Ipsach und Port haben sich entschieden, den Richtplan als Arbeitsinstrument einzusetzen, ihn nicht aber als behördenverbindlich zu erklären. Verbindlich sind die Festlegungen im Richtplan auch für die Energieversorger der Gemeinden und die Müve und ARA. Die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion hat dem Energierichtplan ebenfalls zugestimmt, womit mit der Genehmigung der Richtplan auch für sie verbindlich ist. Auch für Private zeigt der Richtplan Energie, welche erneuerbaren Energieträger in welchen Quartieren bei einem Heizungsersatz vorrangig zum Einsatz kommen sollen.
Der Richtplan Energie Agglomeration Biel wird alle vier Jahre überarbeitet und neuen Erkenntnissen und Entwicklungen angepasst.
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