Geschichte
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Nidaus Weg von der steinzeitlichen Ufersiedlung über das mittelalterliche Burgstädtchen bis zur modernen Kleinstadt.
Schon in der Jungsteinzeit haben Menschen in Nidau gelebt. Davon zeugen Reste von Ufersiedlungen. Die Urzelle der Stadt war eine von Graf Ulrich III von Neuenburg um 1140 erbaute und 1196 erstmals urkundlich erwähnte Holzburg. Sie wurde bald durch einen massiven Steinbau ersetzt – das heutige Schloss. Um dieses bildete sich eine Siedlung, die Rudolf III um 1338 mit einer weitläufigen Ringmauer umfasste.
Grenzort und Zollstätte
Nach dem Tod des letzten Grafen von Nidau im Guglerkrieg (1375) und weiteren kriegerischen Ereignissen im Rahmen des Sempacherkriegs ging das Städtchen 1388 an Bern über. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das strategisch günstig gelegene Nidau am Ausfluss des Bielersees in die Zihl und an der Grenze zum Fürstbistum Basel eine wichtige Zollstätte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte allmählich eine Entwicklung ein, in deren Verlauf Nidau die alten Grenzen seiner Ringmauer überwand.
Rasantes Wachstum
Zwischen 1950 und 1974 wuchs die Bevölkerung Nidaus von 2800 auf 8830 Personen. Die Erschliessung der letzten grossen Baulandreserven in der Weidteile und den Burgerbeunden ermöglichte dieses rasante Bevölkerungswachstum. Nach einem vorübergehenden Bevölkerungsrückgang leben heute wieder rund 7000 Menschen in Nidau.
Grenzen des Wachstums
Nidau verfügt nur über bescheidene Industrie- und Gewerbezonen und hat kaum die Möglichkeit, grosse Unternehmen anzusiedeln. Ein leistungsfähiges Gewerbe, zahlreiche Detailhandelsgeschäfte und einige Industriebetriebe bieten dennoch wichtige Arbeitsplätze. Viele Erwerbstätige finden allerdings nur ausserhalb der Gemeinde Arbeit – vor allem in der Stadt Biel, mit der Nidau gesellschaftlich und kulturell stark verknüpft ist. Dennoch ist Nidau keine Schlafgemeinde, wie beispielsweise das vielfältige Vereinsleben beweist.
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