Gemeinderatsbeschlüsse vom 15. Dezember 2020
Umfrageergebnisse zum Strandbad Nidau als Basis für das Gesamtsanierungsprojekt
Die Stadt Nidau führte im Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2020 Befragungen unter den Besucherinnen und Besuchern des Strandbads Nidau durch. Die Ergebnisse zeigen, das Strandbad ist beliebt, doch es gibt noch Optimierungspotential. Mängel sollen im Rahmen eines Gesamtsanierungsprojektes in den kommenden Jahren behoben werden.
Das Strandbad überzeugt besonders mit der schönen Lage am See. Doch auch die grosszügige und gepflegte Anlage und das Schwimmbecken sind bei den Befragten beliebt. Zudem schätzen sie das freundliche Personal. Etwas schlechter schneiden die Gastronomie und die Sanitäranlagen ab. Im Rahmen des anstehenden Sanierungsprojektes sollen diese Mängel behoben werden. Das Gesamtsanierungsprojekt soll in den nächsten Jahren den politischen Gremien und später dem Volk vorgelegt werden. Ziel ist es, das Projekt in den kommenden Jahren umzusetzen.
Bessere Nutzung über den Winter
Viele Besucherinnen und Besucher wünschen sich auch angepasste Öffnungszeiten. Rund zwei Drittel der Befragten wünschen sich, dass das Strandbad auch in der Wintersaison dank einem überdeckten Becken genutzt werden kann. Auch der Wunsch nach einem geheizten Schwimmbecken und Warmwasserduschen sowie beheizten Garderoben wurde oft genannt. Einige wünschen sich auch eine Sauna. Die Möglichkeit einer Winternutzung wird man ebenfalls im Rahmen des Gesamtsanierungsprojektes genauer prüfen.
Schwimmsport und Freizeit direkt am See
Das Strandbad Nidau ist nicht nur bei Nidauerinnen und Nidauern sehr beliebt, auch Menschen aus den Nachbargemeinden wie Biel, Brügg, Lyss, Port und Ipsach besuchen die beliebte Badi. Unter den rund 600 befragten Personen gaben die meisten an, dass sie das Strandbad als Privatperson nutzen. Gerade mal 5 % nutzen das Strandbad im Rahmen eines Vereins. Die meisten betreiben Schwimmsport oder verbringen gerne ihre Freizeit hier direkt am See. Rund ein Fünftel pflegt auf diese Weise auch soziale Kontakte.
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der Website: www.nidau.ch/strandbad
Per Zufallslos wurden fünf der Teilnehmenden bestimmt, die ein Saisonabonnement 2021 erhalten. Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner werden in den nächsten Tagen informiert.
Die Partizipation zum Strandbad ist Teil der vom Gemeinderat lancierten Initiative zur Stadtattraktivierung. Die Initiative sieht vor, mit gezielten, partizipativ erarbeiteten Massnahmen das öffentliche Leben und der öffentliche Raum in Nidau zu bereichern.
Neugestaltung Stadtplatz – Bevölkerungsumfrage
Die Werkleitungen, die Fahrbahn und das Trottoir der Mittelstrasse sind seit längerer Zeit sanierungsbedürftig. Deshalb soll die Mittelstrasse saniert und gleichzeitig umgestaltet werden.
Dazu gehört auch die Neugestaltung des Stadtplatzes als Herzstück der Nidauer Altstadt.
Die Konzeptidee für die Neugestaltung des Stadtplatzes soll nun mit der Bevölkerung konkretisiert werden. Ziel ist es, den Stadtplatz so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten. Der Gemeinderat hat deshalb ein entsprechendes Befragungskonzept verabschiedet. Geplant ist, zwischen Mitte Januar und Ende März 2021 eine online-Umfrage zur Zukunft des Stadtplatzes Nidau durchzuführen, um Bedürfnisse abzuholen, den Puls zu fühlen und Inputs für die Sanierungsplanung aufnehmen zu können. Auch wird sich die Bevölkerung zur Dekoration des Stadtplatzes (z.B. bei den Brunnen, oder im Advent) äussern können.
Informationstafeln beim Stadtplatz werden während der Umfrage auf die Partizipationsmöglichkeit hinweisen. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 veröffentlicht. Geplant ist, den politischen Gremien ein Projekt inkl. Kredit im Sommer 2021 vorzulegen.
Die Partizipation zum Stadtplatz ist Teil der vom Gemeinderat lancierten Initiative zur Stadtattraktivierung. Die Initiative sieht vor, mit gezielten, partizipativ erarbeiteten Massnahmen das öffentliche Leben und der öffentliche Raum in Nidau zu bereichern.
Neues Förderprogramm Energie
Per 1. Januar 2021 werden die Förderbeiträge in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz der Stadt Nidau neu geregelt. In Nidau war die Förderung im Energiebereich bisher auf zwei Massnahmen beschränkt, Energieberatung und Photovoltaikanlagen. Der Schwerpunkt des neuen Förderprogramms liegt bei der Unterstützung von Massnahmen in den Bereichen Energieberatung, Ersatz von Anlagen, Gesamtsanierungen, Produktion und Speicherung von Elektrizität und Mobilität. Neu wird es ausserdem eine übersichtliche Wegleitung und ein Beitragsgesuch zum Förderprogramm geben. Damit ist schnell ersichtlich, welche Bedingungen und Auflagen zu erfüllen sind und wie hoch die möglichen Förderbeiträge ausfallen können. Die Beiträge aus der Spezialfinanzierung sind mit Beiträgen von Kanton und Bund kumulierbar.
Die Förderbeiträge fallen in Zukunft wesentlich höher aus. Damit will die Stadt Nidau noch grössere Anreize schaffen um erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und Energieeffizienz zu fördern.
Das neue Förderprogramm wird auf das neue Jahr auf der Website der Stadt Nidau aufgeschaltet. Weitere Kommunikationsmassnahmen für die Bekanntmachung befinden sich in Planung.
Wechsel in der Abteilung Soziale Dienste
Christian Hauri aus Biel wird neuer Abteilungsleiter Soziale Dienste. Er tritt am 1. August 2021 die Nachfolge von Christine Spreyermann an.
In der Abteilung Soziale Dienste der Stadt Nidau kommt es zu einem Wechsel. Christine Spreyermann geht auf Ende Juli 2021 in den Ruhestand. Der Gemeinderat von Nidau hat sich mit Christian Hauri für eine interne Bewerbung entschieden. Der 55-jährige Bieler hat eine langjährige Berufs- und Führungserfahrung in der gesetzlichen Sozialarbeit und arbeitet bis zu seinem Stellenantritt am 1. August 2021 weiterhin als Leiter des Fachbereichs Sozialhilfe der Sozialen Dienste Nidau. Er verfügt über einen Bachelor of Arts FHNW in Sozialer Arbeit und einen CAS Führen in Nonprofit-Organisationen der Hochschule für Soziale Arbeit.
Legislaturziele 2018-2021 – Berichterstattung 2020
Der Gemeinderat verabschiedet die Berichterstattung 2020 über die Umsetzung der Legislaturziele für die Periode 2018-2021. Der Zwischenbericht ist hier verfügbar.
Public Viewing und Lakelive Festival 2021
Der Gemeinderat erteilt die Bewilligung für das Lakelive Festival vom 30. Juli bis am 7. August 2021 auf dem Expo Areal und für das Public Viewing während der Fussball EM auf dem Seemätteli in Nidau vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 unter Vorbehalt der zum Zeitpunkt der Veranstaltungen gültigen Corona-Schutzmassnahmen.
Leistungsvertrag Lakelive 2021 - 2024
Der Gemeinderat genehmigt den Leistungsvertrag mit der Lakelive GmbH für die Periode 2021 – 2024 und bewilligt dafür einen Verpflichtungskredit von CHF 40'000. Gleichzeitig wird auf die Verrechnung von Leistungen (interne Verrechnungen) im Umfang von jährlich CHF 15'000 verzichtet.
Vorbehalten bleiben die jährlichen Einzelbewilligungen. Durch die jährlichen Einzelbewilligungen wird sichergestellt, dass bei allfälligen Problemen reagiert werden kann. Der Leistungsvertrag wird unabhängig vom Ausgang der Abstimmung AGGLOlac abgeschlossen und ist mit dem Projektfortschritt kompatibel.
Lohnmassnahmen 2021
Der Gemeinderat beschliesst gestützt auf das vom Stadtrat im November genehmigte Budget die Lohnmassnahmen für das Jahr 2021. Er legt die Quote für die individuellen Lohnerhöhungen des Personals mit insgesamt 1 Prozent fest.
Ersatz Parkuhren Barkenhafen und Strandbad sowie Reparaturkosten wegen Vandalismus - Nachkredit
Der Gemeinderat genehmigt auf das Konto Parkuhren einen Nachkredit in der Höhe von insgesamt CHF 35'000. Dies einerseits für den Ersatz der störungsanfälligen Parkuhren beim Parkplatz Barkenhafen und Strandbad sowie für Reparaturkosten aufgrund von Vandalismus an Parkuhren, wovon Versicherungsleistungen in der Höhe von knapp CHF 9'000 bereits auf ein anderes Konto zurückerstattet wurden.
Gemäss Stadtratsbeschluss vom November 2018 wurden auf dem ganzen Stadtgebiet die «kleinen» Parkuhren TOMeco ersetzt. Seither laufen Betrieb und Unterhalt dieser Parkuhren einwandfrei. Der Ersatz der grösseren Parkuhren des Modells Presto (Strandbad, Barkenhafen, Bibliotheksplatz, Tennisplatz, Fussballplatz) waren nicht Gegenstand des Investitionskredits, da diese die zu erwartende Lebensdauer noch nicht erreicht hatten. Dennoch funktionierten die Parkuhren beim Barkenhafen und beim Strandbad bereits im Sommer 2019 instabil. Deshalb wurde 2020 im Rahmen einer Testphase beim Barkenhafen und beim Strandbad je eine Parkuhr des Modells Strada mit Kreditkarten- und Maestrokartenfunktion eingesetzt. Nachdem diese nun die ganze Saison hindurch stabil funktionierten, können die beiden Parkuhren nun zu guten Konditionen erworben werden.
Bezüglich Reparaturkosten kam es insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr/Sommer 2020 zu zahlreichen Sachbeschädigungen an Parkuhren. Die häufigsten Schäden waren eingebrochene Displays, verbogene oder aus dem Fundament gerissene Parkuhren sowie der Einsatz von Pyrotechnik rund um den Nationalfeiertag. Bei sämtlichen Vandalismus-Fällen wurde Strafanzeige eingereicht.