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AGGLOlac: Auftrag erfüllt, Ziele erreicht

02.03.2021

Schlussspurt für das Projekt AGGLOlac der Stadterweiterung an den See. Gut zwei Wochen vor den Stadtratsdebatten in Nidau und Biel zeigen sich die Behörden beider Städte zufrieden mit dem Resultat der langjährigen Planung. Sie sind überzeugt, dass die ehrgeizigen Ziele des Vorhabens erreicht werden können.

Zwölf Jahre nach den ersten Ideenskizzen sei AGGLOlac keine luftige Idee mehr, sondern ein Projekt mit Hand und Fuss, sagte die Nidauer Stadtpräsidentin Sandra Hess an einer Medienkonferenz am Dienstagmorgen auf dem früheren Gelände der Expo.02. Hier sollen in den nächsten Jahren ein Quartier für rund 1500 Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine grüne Erholungszone am Ufer entstehen. Im Verlauf der Planung habe die ursprüngliche Idee zwar einige Änderungen erfahren. «Doch der Wunsch, die Stadt näher an den See zu bringen, geht in Erfüllung», betonte Hess. Mit der Marina am verlängerten Barkenhafen und dem Uferpark entstehe ein neues Wahrzeichen von Nidau und Biel: «Die Bevölkerung wird die Vorzüge von städtischem Leben am Wasser geniessen können – und das nicht nur im Sommerhalbjahr.» Sandra Hess stellte im Weiteren eine von der Projektgesellschaft AGGLOlac herausgegebene Broschüre vor, die ein anschauliches Bild des geplanten Quartiers vermittelt.

Eine städtebauliche Lücke schliessen

Biel und Nidau hätten gross geplant, seien aber nicht dem Gigantismus verfallen, ergänzte der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr. Man habe einige Zugeständnisse an lokale Gegebenheiten und politische Befindlichkeiten gemacht und dabei immer auf das Entgegenkommen des Partners Mobimo zählen können. Die strategischen Ziele habe man aber nicht verwässert, so Fehr: «Wir wollen die historisch entstandene Distanz zwischen den Städten und ihrem See verkleinern und eine städtebauliche Lücke schliessen.» Dadurch würden sich Biel und Nidau vermehr zum Wasser hin orientieren und vom Seeanstoss genauso profitieren wie andere Städte. Der Ort habe das Potenzial, ein Stadtteil mit Ausstrahlungskraft zu werden und so die Stellung von Biel und Nidau gegenüber anderen Städten zu stärken. Dank der Nähe zum Bahnhof, zum Fachhochschul-Campus und zu den Stadtzentren sei das ehemalige Expo-Gelände im Übrigen der richtige Standort für diesen nächsten grossen Schritt der Stadtentwicklung.

Der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet

AGGLOlac ermögliche Wachstum, das sich an Nachhaltigkeitszielen orientiert, sagte der Nidauer Gemeinderat Marc Eyer. Bezüglich Energieversorgung, Mobilität und Flächenbedarf erfülle das Quartier hohe Ansprüche. Zur nachhaltigen Stadtentwicklung gehöre aber noch mehr: «Damit AGGLOlac alle Vorteile urbanen Lebens zur Geltung zu bringt, braucht es zweierlei: einerseits eine gewisse Dichte und andererseits als Ausgleich grosszügige öffentliche Bereiche, wo man sich trifft, die Freizeit verbringen, Sport treiben oder sich kulturell betätigen kann. All dies wird hier möglich sein.» Wichtig für die hohe Lebensqualität sei auch die soziale Durchmischung, sagte Eyer. Diese werde dadurch begünstigt, dass rund 18 Prozent der Geschossflächen im Wohnquartier für den gemeinnützigen Wohnungsbau reserviert sind.

Bewährte Zusammenarbeit fortführen

Für die Bieler Gemeinderätin und Finanzdirektorin Silvia Steidle hat die partnerschaftliche Planung der Städte Nidau und Biel mit dem Investor Mobimo ein ausgezeichnetes Resultat ermöglicht: «Jede der drei Parteien hat auch eigene Interessen. Entscheidend war, dass wir das gemeinsame Ziel nie aus den Augen verloren.» Nidau und Biel wollten die Zusammenarbeit nun fortführen, um die Planung umzusetzen und das neue Quartier anschliessend zu pflegen und zu bewirtschaften. Ein Gemeindeverband biete dafür den geeigneten Rahmen, betonte Steidle: «Es braucht eine effiziente Organisation, die sich ganz der Weiterentwicklung von AGGLOlac widmet.» Der Gemeindeverband sei eine eigenständige Rechtsperson und finanziere seine Ausgaben mit Mitteln, die er selbst erwirtschafte: «Aber er wird von den demokratisch gewählten Gemeinderäten geleitet und sein Vermögen – das Land und die Infrastrukturen – gehört den beiden Städten.»

Mobimo setzt auf langfristiges Engagement

Auch Daniel Ducrey, CEO der Immobiliengesellschaft Mobimo, äusserte sich zur abgeschlossenen Planungsphase und der Realisierung von AGGLOlac: «Wir haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Ein Areal an einem so attraktiven Standort entwickeln zu dürfen, ist auch für erfahrene Arealentwickler etwas ganz Besonderes.» Mobimo habe sich immer mit den strategischen Zielen der beiden Städte identifiziert. «AGGLOlac soll ein Quartier mit Ausstrahlung und hoher Aufenthaltsqualität für die ganze Bevölkerung werden», sagte Ducrey. Dies sei Voraussetzung für den langfristigen Erfolg, den Mobimo gemeinsam mit den Städten anstrebe. «Bauen und weiterziehen ist nicht unsere Sache. Wir übernehmen über Jahrzehnte Verantwortung für unsere Entwicklungen und Quartiere.»

 

Das Projekt AGGLOlac

Das Stadtentwicklungsprojekt AGGLOlac umfasst die Gestaltung eines grünen Freiraumgürtels am Ufer des Bielersees sowie die Entwicklung eines Quartiers für rund 1500 Bewohnerinnen und Bewohner. Im Auftrag ihrer Stadtparlamente haben Nidau und Biel mit der auf Arealentwicklung spezialisierten Immobilienfirma Mobimo AG 2013 die Projektgesellschaft AGGLOlac gegründet. Diese hat die planerischen, organisatorischen und finanziellen Grundlagen für die Umsetzung des Projekts erarbeitet. Am 17. und 18. März (Biel) respektive am 18. März (Nidau) beraten die Stadtparlamente das Geschäft, die Volksabstimmungen in beiden Städten finden voraussichtlich am 13. Juni statt. Alle Berichte, Pläne und weiteren Dokumente, die dem Projekt AGGLOlac zugrunde liegen, sind im Internet verfügbar:

www.nidau.ch/agglolac

www.biel-bienne.ch/agglolac

www.agglolac.ch

 

Broschüre

Die Broschüre «Seequartier, Naherholungsgebiet, Freiraum – Die öffentlichen Infrastrukturen im Gebiet AGGLOlac» kann an folgenden Stellen bezogen oder bestellt werden:

Stadtverwaltung Nidau
Schulgasse 2
2560 Nidau
E-Mail:

Stadt Biel
Zentraler Informationsdienst
Mühlebrücke 5
2501 Biel
E-Mail:

Projektgesellschaft AGGLOlac
E-Mail:

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